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Time goes by so fast. #3 - 06.01.2022

Na ihr Lieben!
Waaas, ein neues Jahr 😳!
Herrjehmine (Nein, Autokorrektur. Das soll so sein. Keine Hermine, keine Herrenmine! Oh man)

Ich habe einige Entwürfe gespeichert, hatte viele Ideen und doch habe ich am Ende nichts abgeschickt.
Das ärgert mich gerade, da ich dort tatsächlich relativ rege geschrieben habe. Aber das ist so eine Angewohnheit, wie auch bei meiner Musik - Ich nehme auf, komponiere, nur um am Ende alles zu löschen.
Erinnert mich ein wenig an meine ersten Zwänge - Alles tun, um weniger zu sein, zu verschwinden, meine Existenz zu "verwischen".
Ich will einfach keine "Beweise" haben und das ist irgendwie schade. Weil ich mir einfach nicht den Raum nehme, der mir zusteht.

Ja, was ist in den letzten Monaten also alles passiert?
Ich kann es ganz schwer zusammenfassen. Ich war mit meinem - mittlerweile Ex - Freund im Urlaub, mit meiner Familie... Berlin, Kroatien, Österreich. Es war nicht immer leicht, aber ich hatte insgesamt eine schöne Zeit.
Ich kann mich dennoch daran erinnern, dass ich dort angefangen habe, nach Kliniken zu suchen. Ich habe viele Anrufe getätigt, Mails geschrieben...
Ich hatte wohl einfach das Bedürfnis, aus meinem Alltag auszubrechen, mal was anderes zu sehen, anderes Umfeld, andere Menschen.

Ende September war es dann soweit: Kein geplanter Aufenthalt. Ich habe mich in eine Klinik auf eine Akutstation eingewiesen. 
Das war für mich eine ganz neue Erfahrung. Ich war die jüngste dort! Wir hatten jedes Alter auf Station von 19 bis 95 (ungelogen).
Ich war dort etwa 8 Wochen, glaube ich. So lange war mein Aufenthalt gar nicht geplant, aber ständig kam was zwischen die Entlassung. Erst war meine Ärztin im Urlaub, dann hatte meine Mutter Covid und ich konnte nicht nach Hause, danach war meine Station in Quarantäne, Noro-Virus.
Ich muss aber sagen, der Aufenthalt war eine sehr gute Entscheidung!
Ich bin dort hin und wusste nur, mir geht es sehr schlecht. Aber weshalb? Irgendwie war ich einfach nur überfordert.
Und entlassen wurde ich und wusste: Ich muss von zu Hause ausziehen (Habe mich mittlerweile darum gekümmert, dass das Jugendamt nach einem betreuten Wohnen für mich schaut), in der Schule mal wieder weitermachen, meine Beziehung beenden...
Letzteres habe ich auch getan. Wir sind seit etwa 1,5 Monaten getrennt? Es ist schwierig. Wir waren fast 5 Jahre in einer Beziehung.

Nun ja, neues Jahr, neues Glück? Ich halte wenig von Neujahrsvorsätzen.
Dennoch möchte ich eben ausziehen, vorher noch meinen einen geplanten(!) Aufenthalt auf einer Station mit Fokus auf Traumafolgestörungen machen.
Schule... Habe sicher ein halbes Jahr nichts mehr dafür gemacht. Ich bin gerade im Urlaub, aber danach sollte es wieder ein Teil meiner Tagesstruktur werden.
Zu Hause bei meinen Eltern werde ich auch mein Zimmer umgestalten. So wie es gerade aussieht... Ich verbinde viel Schlechtes damit. Wortwörtlich ist mal ein neuer Anstrich dran!

So, ehe ich es wieder nur in meine Entwürfe packe und später lösche, veröffentliche ich es mal.
Es tut irgendwie gut zu wissen, doch ein wenig zu "zeigen", der Welt, da zu sein...

Eure Sunshine

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